~Emotional, die ersten Seifenblasen die unter die Haut gehen
Das Gewicht von Seifenblasen
von Jessica Winter
erschienen bei Tinte&Feder im Dezember 2020
Taschenbuch 346 Seiten
Leserunde bei @lovelybooks
Coverrechte liegen beim Verlag
Klappentext:
Eigentlich gefällt es Liza ganz gut, beim Umzug gleich von ihrem attraktiven Nachbarn mit dem süßen Lächeln und dem australischen Akzent auf Händen getragen zu werden. Mit verlaufener Wimperntusche und zerfetzten Schuhen will Flirten allerdings gelernt sein. Gut, dass Liza sowieso nicht vorhat, sich in irgendwen zu verlieben. Erst recht nicht, wenn es sich dabei um den Assistenzarzt handelt, der im gleichen Krankenhaus arbeitet, in dem ihre Schwester Becca auf eine Lungentransplantation wartet.
Aber River ist nicht nur von Lizas Charme und Witz beeindruckt, sondern vor allem von dem, was sie dahinter versteckt. Er ist fest entschlossen, um ihr Herz zu kämpfen, weil er seines schon an sie verloren hat. Und als sich Beccas Zustand verschlechtert, ist River vielleicht der Einzige, der Lizas Abwärtsspirale stoppen kann …
Meine Meinung
Jessica Winter erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Liza oder River. Dadurch kommt man schnell in die Geschichte und kann auch mit den Protagonisten mitfühlen. Alle Protagonisten sind authentisch und emotional beschrieben. Man lacht und weint mit Liza, River und Becca und auch den Eltern von Liza und Becca. Auch das Aussehen der Personen ist sehr gut beschrieben, sodass man immer die Person vor Augen hat, die aus ihrer Perspektive erzählt.
Liza ist eine quirlige und chaotische, aber absolut liebenswerte Person, sie kämpft mit Becca um jeden gemeinsamen Tag und sie ist die größte Stütze für Becca. Es fällt ihr sehr schwer, ihr eigenes Leben zu meistern und sich zu verlieben, kommt für Liza nicht infrage.
Becca, ist unheilbar erkrankt. Ihr Schicksal ist vorbestimmt, aber Becca ist eine Kämpferin und gibt nie auf. Von ihr können wir einiges lernen.
River, der Nachbar und der Assistenzarzt und einfach umwerfend gut aussehend. Sein Charakter ist einfach nur traumhaft. Verliebt in Liza, aber er ist nie aufdringlich, er ist einfach da, wenn sie ihn braucht. Es ist eine leise, tiefe Liebe, die sich entwickeln muss.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und reißt den Leser zwischendurch in tiefe Abgründe. Aber mit ein wenig Witz lockert sie die Geschichte immer wieder etwas auf.
Fazit
Jessica Winter ist es gelungen, dieses traurige Thema mit viel Liebe und Einfühlungsvermögen zu schreiben. Der Leser erlebt mit den Protagonisten ganz viele Höhen und Tiefen. Ich sage „Danke“ ,das ich die Drei begleiten durfte und vergebe 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine klare Leseempfehlung.