Historischer Roman,  Scott Lia

~ Blaire hat mich mehr als einmal überrascht

Rezensionsexemplar vom S.Fischer Verlag
Coverrechte liegen beim Verlag

Klappentext
~ Die Whisky-Prinzessin von Foxgirth erlebt das Abenteuer ihre Lebens
Blaire Dennon ist eine ungewöhnliche Frau für ihre Zeit – stets ein wenig zu laut und ungeniert, und obendrein hat sie während der Kriegsjahre eine florierende Destillerie aufgebaut. Da auch der Bandenboss der Edinburgh Lads um Blaires Talent für guten Alkohol weiß, schickt er sie mit dem Auftrag, einen außergewöhnlichen Gin zu kreieren, nach England. Dort findet Blaire sich auf dem herrschaftlichen Landsitz Hilmore Manor wieder, der keinem geringeren als dem 7. Viscount Rochester gehört. Blaire hält ihn von Anfang an für einen Schnösel. Eigentlich sollte sie sich auf den Gin konzentrieren, doch bald lenken sie die Gerüchte um das berüchtigte Gespenst von Hilmore Manor ab. Was genau versuchen die Bewohner vor ihr zu verheimlichen? Zu ihrem Ärgernis findet sie den Viscount nach und nach immer weniger schrecklich …

Meine Meinung
Der vierte Band der Sturmjahre gehört Blaire Dennon, die Whisky-Prinzessin und die junge Frau, die ihren ganz eigenen Kopf hat. Ein Jahr ist ungefähr vergangen, seit Keillan und Isabella auf der Flucht waren und in ein neues Abenteuer ausgeflogen sind. Wer erinnert sich noch an den Grund für Isabellas Flucht? Ja, genau … der englische Edelmann. Und genau dort soll Blaire hinreisen und eine Ginproduktion verfeinern. Ihr Bruder Archie warnt sie vor Don und dem Auftrag. Doch wir kennen Blaire und wissen, dass sie nur das macht, was ihr gefällt. Und zack ist sie in England, tobt sich an verschiedenen Ginkreationen aus, lernt den 7. Viscount Rochester immer besser kennen und entdeckt einen Geist in den alten Gemäuern. Dieser kleine Geist ist das Beste, was Blaire passieren konnte. Sie wächst über sich hinaus und kehrt erwachsener heim.
Und auch der 7. Viscount Rochester hat Gefallen an Blaires Gesellschaft gefunden und nimmt endlich sein Leben in die Hand. Zwischen Blaire und Rochester entwickelt sich eine skurrile Beziehung. Modern ausgedrückt, nennt man es Freundschaft plus.
Ich hatte wirklich sehr viel Spaß beim Lesen. Die aufmüpfige Blaire, der wohlerzogene Viscount und der kleine Geist. Eigentlich eine perfekte Konstellation, wenn nicht immer einer ausbrechen würde. Auch das Personal vom Viscount hat mir viel Freude gemacht. Rücksichtsvoll im Umgang mit dem Viscount, aber sehr herzlich mit Blaire. Es passte so perfekt und nahm auch das Heimweh von Blaire etwas weg.
Und das Ende hat mir wirklich gut gefallen, so sehr, das ich mich auf den 5. Band freue.

Fazit
Der Schreibstil von Lia Scott ist bildgewaltig und ausdrucksstark, die schottischen Landschaften ziehen an meinen Augen vorbei. Auch der Landsitz hat mir gut gefallen. Die Charaktere haben Ecken und Kanten, handeln besonnen und Blaire handelt gerne impulsiv. Es ist ein stetiges auf und ab der Emotionen und eine schöne Spannung führt uns durch den Roman. Hier hatte ich ausgesprochen viel Spaß mit den Figuren und am Ende hat jeder bekommen, was er oder sie verdient hat. Die Liebe entwickelt sich hier wie eine raue Wildblume, die schon einige Stürme durchgemacht hat.
Auch hier haben wir wieder das schöne Cover mit der tollen Haptik, die Autorin begrüßt ihre Leser auf der ersten Seite. Und der Stammbaum zeigt die Familienverhältnisse. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für die Familien-Saga und 5 🐥🐥🐥🐥🐥

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