Roman,  Töpfner Astrid

~aus dem Leben ausbrechen und wieder zu sich finden

Vorableseexemplar von Astrid Töpfner
Coverrechte liegen bei der Autorin

Klappentext
Elsa steht das Wasser bis zum Hals. Die Kinder treiben sie in den Wahnsinn, aus ihrer Ehe ist die Luft raus und ihr soziales Engagement erschöpft sie zunehmend. Als auch noch die Frau auftaucht, die ihr in der Kindheit das Leben zur Hölle gemacht hat, trifft sie eine spontane Entscheidung: Um durchzuatmen, reist sie allein nach Barcelona. Doch statt Ruhe und Erholung findet sie Hinweise darauf, dass ihre Mutter sie vierzig Jahre lang belogen hat. Gemeinsam mit einer blinden Katze, einem goldenen Engel und einem Literaturübersetzer, der seine Leidenschaft unter der Haut trägt, begibt sie sich auf die Suche nach ihrer Rolle als Tochter, Mutter, Ehefrau und sich selbst – und weiß bald nicht mehr, ob sie dabei untergehen wird oder der Oberfläche entgegenschwimmt, um endlich Luft holen zu können.

Meine Meinung
Der neue Roman von Astrid Töpfner erzählt die Geschichte von Elsa und ihre Familie. Elsa steht am Abgrund und ihre Familie, die sie eigentlich auffangen sollte, entfernt sich immer mehr von ihr. Hilfe von dieser Seite wird es nicht geben. Die Erzfeindin aus der Kindheit taucht auf und ein Brief aus Barcelona. Der Gedanke, ein paar Tage im warmen Spanien zu verbringen und sich den Kopf durchpusten zu lassen ist so verlockend und schnell in die Tat umgesetzt. Wir begleiten Elsa nach Barcelona.

Astrid Töpfner zaubert hier wieder eine sehr authentische Lebenssituation. Hier und da, vielleicht ein wenig überspitz, aber dennoch glaubhaft. Elsa zu begleiten ist stellenweise sehr lustig, aber auch ganz schön traurig. Man leidet an manchen Stellen sehr mit ihr. In Barcelona lernt sie Ivan und Miranda kennen und auf eine wunderschöne Art und Weise sich selber und auch ihre Mutter Anne. Es gibt immer wieder kleine Puzzleteile aus Annes Vergangenheit und kleine Abstecher zur Familie in Hamburg.

Fazit
Astrid ist es wieder gelungen, uns Elsa Leben nah zu bringen und dabei über die Straßen Barcelonas zu laufen. Mit vielen Gefühlen wird hier der Weg von Elsa und Anne beschrieben, dank des schönen Schreibstils der Autorin. Viele Themen werden angesprochen, Vergangenheitsbewältigung, Mut, Mobbing, Einsamkeit, Loslassen. Aber Astrid verpackt alles mit wunderschönen Worten, sodass es eine Freude ist, den Roman zu lesen. Ich vergebe sehr gerne 5 🐥🐥🐥🐥🐥 plus 💗💗 und eine Leseempfehlung.

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