Ein Ausflug nach Schweden, der mir zeigt wie toll Land und Leute sind. Erinnerungen an „Ferien auf Saltkrokan“ werden geweckt.
Sommerglück in Schweden
von Lisa Andersson
erschienen im Goldmann Verlag am 21. Juni 2023
Taschenbuch 336 Seiten
Rezensionsexemplar vom Bloggerportal/Penguin Random House
Coverrechte liegen beim Goldmann Verlag
Klappentext
Der kleine Emil aus Stockholm wünscht sich nichts sehnlicher, als den Sommer in Småland zu verbringen – dort, wo die Geschichten seiner Lieblingsautorin Astrid Lindgren spielen. Als seine Mutter Milla jedoch plötzlich ins Krankenhaus muss, droht der geplante Urlaub zu platzen. Millas beste Freundin Sofia erweist sich als Retterin in der Not und fährt mit Emil in ihre alte Heimat, die sie vor zehn Jahren überstürzt verlassen hatte. Wider Erwarten ziehen die grünen Wiesen, tiefblauen Seen und hübschen roten Holzhäuser Sofia in ihren Bann – genau wie der Tierarzt Bengt, auf dessen Hof Emil und sie einen unvergesslichen Sommer verbringen …
Meine Meinung
Am Anfang lernen wir eine tief enttäuschte Sofia kennen und den Grund, warum sie überstürzt ihren Heimatort verlassen hat. Dann geht es direkt weiter in Stockholm und wir begleiten Sofia bei ihrer Arbeit auf dem Skatteverket, schwedisch für Finanzamt. Und ihr Chef auf dem Amt ist auch ihr Freund seit 10 Jahren. Eine nicht wirklich prickelnde Konstellation und Rune ist der Fall Milla und Emil ein Dorn im Auge. Sofia zögert da das Mahnschreiben immer lange hinaus. Milla ist mittlerweile eine sehr liebe und sehr gute Freundin für Sofia. Deswegen ist es auch keine Frage, das Sofia mit Emil den spontanen Urlaub für die verunglückte Milla übernimmt. Und in Emils Traumland Bullerbü kann man sich auch als Leserin einfach nur wohlfühlen.
Lisa Andersson hat mich mit ihrer zauberhaften Geschichte zurückversetzt nach Ferien auf Saltrokan. Ein Bernhardiner namens Bo und die Kinder, besonders die kleine Greta, haben mir ganz viel Lächeln ins Gesicht gezaubert. Und ihr Vater, der Tierarzt Bengt, ist zwar etwas eigen, aber trotzdem mag ich ihn sehr gern. Sofia und Emil haben keine Probleme, sich auf dem Hof zurechtzufinden und auch der Anschluss zu Familie und Dorfbewohner klappt sehr gut. Gŏsta habe ich besonders ins Herz geschlossen. Die anbahnende Liebesgeschichte zwischen Sofia und Bengt plätschert leise zwischen den Seiten dahin und könnte etwas mehr von einem reißenden Fluss im positiven Sinne vertragen.
Fazit
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut und hat mich auch durch die Seiten fliegen lassen. Das Buch zur Seite zu legen viel mir schwer, weil ich immer neugierig war, auf dass was die Kinder vielleicht gerade ausgeheckt hatten oder ob und wie es weiterging mit Sofia und Bengt. Das Cover mit dem falunroten Häuschen, einem See davor und einem strahlend blauem Himmel gefällt mir ausgesprochen gut. Gerne empfehle ich ~Sommerglück in Schweden~ weiter und vergebe 5🐥🐥🐥🐥🐥