Roman,  Töpfner Astrid

Vergangenheit und Neuanfang geschickt miteinander kombiniert

Die Frau des Spatzen
von Astrid Töpfner
erschienen bei via tolino media am 19. September 2022
Taschenbuch 336 Seiten

Rezensionsexemplar von der Autorin
Coverrechte liegen bei Astrid Töpfner

Klappentext
Ein berührender Roman über die Kraft der Freundschaft und die Hoffnung auf ein langersehntes Wiedersehen
Josefina ist 78 und will sterben. Alba ist 28 und steht kurz davor, alles zu verlieren, was ihr wichtig ist, dabei will sie doch einfach endlich im Leben ankommen.
Als die beiden grundverschiedenen Frauen aufeinandertreffen, ist ihnen noch nicht klar, dass sie mehr verbindet, als sie ahnen. Aber je tiefer die schrullige Josefina mit Alba in ein dunkles Kapitel Spaniens eintaucht, desto stärker wird das Bedürfnis der jungen Reporterin, sich ihrer eigenen Vergangenheit zu stellen.
Im Hintergrund jedoch tickt die Uhr, denn es fehlen nur zwei Wochen bis zu dem Tag, vor dem sich beide fürchten …
Vergangenes, das endlich ans Tageslicht kommt, ein Spatz, der mehr ist als nur ein Vogel …

Meine Meinung
Der neue Roman von Astrid Töpfner berührt die Seele und lässt das Gedankenkarussell nicht stillstehen. Die Geschichte von Josefina und Alba könnten in jedem anderen Land spielen, denn Astrid hat eine Geschichte konstruiert von zwei Frauen die verschiedener aber dennoch gar nicht so ungleich sind. Alba auf ihrem Weg ihren Traum zu verwirklichen als gute, nein als sehr gute, Journalistin bei einem spanischen Boulevardblatt. Ein Interview soll sie führen, genau zu dem von ihr so gehassten 19. Juni. Und dann hat Josefina auch noch einen Vogel! Wie soll sie das nur schaffen mit ihrer Allergie? Ein Café kommt für Josefina nicht in Frage und so quält sich Alba durch das Interview. Und bei jedem weiteren Terminen kommen sich Vogelfrau und Journalistin immer näher.
Astrid Töpfner zaubert mit ihren Worten einen Roman der unter die Haut geht. Mit jeder weiteren Seite tauchen wir ein in eine unfassbar brutale spanische Geschichte und einen persönlichen Lebensumstand. Wir leiden mit Josefina und möchten Alba am liebsten durchrütteln und sagen, wach auf Mädchen und komm aus deiner Komfortzone.
Die Beschreibungen ihrer Figuren sind authentisch, und zaubern dem Leser ein sehr genaues Bild vor ihren Augen, und auch ihr Handeln ist absolut nachvollziehbar. Die Autorin katapultiert uns nach Barcelona und an die Costa Brava, wir laufen mit den Protagonisten durch sämtliche Straßen und sitzen beim Interview daneben.

Fazit
Auch diesmal hat die Autorin geschichtliches und neues sehr gut miteinander verbunden. Es ist kein historischer Roman und auch kein Liebesroman. Hier werden Vergangenheit und Neuanfang miteinander kombiniert und man kann nur schwer das Buch zur Seite legen. Mit Spannung und Neugier verfolge ich die Geschichte von Josefa und sehe fassungslos zu wie Alba in ihr Unglück rennt. Ob am Ende alles gut wird, sollte der Leser selber herausfinden. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine klare Leseempfehlung.

Vielen Dank Astrid Topfner, das ich wieder als Testleserin dabei sein durfte.

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