~ im Buch spürt man den Zauber der Lagune

Der Zauber der Lagune
von Christina Caboni
erschienen bei blanvalet am 19. Juni 2024
Taschenbuch 416 Seiten
Wichtelgeschenk von wasliestdu
Coverrechte liegen beim Verlag
Klappentext
Venedig, blau glitzernde Lagunenstadt. Eine junge Frau auf der Suche nach ihrer Bestimmung. Und ein Geheimnis, das darauf wartet, ans Licht zu kommen …
Die 23-jährige Juliet hat ein ungewöhnliches Talent: Sie kreiert die filigransten Kunstwerke aus Glas. Als sie die Zulassung zu Muranos renommierter Glasbläserschule erhält, ist ihre Freude grenzenlos.
Dort angekommen, lernt sie Marcus kennen, der ihr aus der Patsche hilft, als sie vor ausgebuchten Hotels steht und alles schief zu gehen scheint. Marcus zeigt ihr die atemberaubenden Schönheiten seiner Stadt entlang der glitzernden Wasserstraßen, und die beiden empfinden immer mehr Zuneigung füreinander. Als Juliet wenig später ein rätselhaftes Symbol auf der Kette entdeckt, die sie von ihrer Kinderfrau geschenkt bekommen hat, gibt dies den Anstoß für eine Spurensuche, die alles verändert …
Inhalt
Die junge Juliet hat ein ungewöhnliches Talent. Bei einem Wettbewerb gewinnt sie einen begehrten Platz in der Glaskunstschule auf Murano. Sie begibt sich daraufhin auch auf eine Reise in die Vergangenheit. Auf Murano lernt sie den überaus sympathischen Markus kennen, der ihr in vielen Situationen zur Seite steht.
Meine Meinung
Cristina Caboni entführt mich nach Venedig auf die Glasinsel Murano. Ich habe mit großer Spannung die Entwicklung von Juliet verfolgt, wie sie sich von den Fängen ihrer Familie befreit und zu einer selbstbewussten Frau entwickelt. Besonders spannend ist es zudem, wie sie langsam in der Glaskunstschule Anerkennung von ihren männlichen Kollegen erhält. Der Beruf der Glaskünstler lag lange Zeit in der Hand der Männer, die sich damit schwer tun, Frauen am heißen Ofen zu akzeptieren.
Der Roman spielt in der Gegenwart und auch in der Vergangenheit. In der Vergangenheit gab es eine Frau, die auch eine ganz besondere Glaskünstlerin war. Ihre Werke findet man noch heute in Museen. Ihre Geschichte ist ebenso spannend und aufregend, von Freude und Tränen gepflastert, wie Juliets Geschichte. Die Autorin hat mich in beide Storys reingezogen und ich habe sie mit Freude gelesen und verfolgt. Der rote Faden konnte von der ersten Seite bis zur letzten gut verfolgt werden.
Das Setting rund um Venedig und Murano ist traumhaft, ich habe viele Gassen und Gebäude wiedererkannt. Die Glasbläserkunst ist einfach unfassbar faszinierend. Wie kann man aus einem glühendheißen Klumpen so wunderschöne Sachen herstellen?
Die Figuren sind alle authentisch und entwickeln sich weiter, stehen zu Fehlern, die passieren. Besonders ausgeprägt ist die Veränderung von Juliet und von Markus. Beide sind so herzensgute Figuren und haben mir mehr als ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Fazit
Cristina Caboni hat einen sehr schönen bildlichen und warmherzigen Schreibstil. Die Geschichte entführt in eine zauberhafte Welt, und am Ende möchte man diesen Ort nicht verlassen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 🐥🐥🐥🐥🐥 Und dazu eine Reiseempfehlung nach Venedig und zur Insel Murano. Ich bin der Meinung, das muss man gesehen haben.