Krimi,  McGary Megan

Ein wenig mehr Spannung und dafür lieber das ‚by the way‘ weglassen

Ein Beagle kommt selten allein ~ Band 1
von Megan McGary
erschienen im Kampenwand-Verlag am 17. Januar 2023
Taschenbuch 364 Seiten

Rezensionsexemplar über @storrie.autorenplattform
Coverrechte liegen beim Kampenwand-Verlag

Klappentext

Aufruhr bei Müller-Löweneck: Im Hundezwinger liegt eine Leiche!
Wie gut, dass Pommes, ein Beagle besonders cleveren Gemüts, eigentlich Polizeihund werden wollte. Ungefragt greift er den Kommissaren unter die Arme.
Leider handelt es sich bei dem Toten ausgerechnet um den Chef des Pharmaunternehmens, und ruckzuck gerät sein Nachfolger in den Fokus der Ermittlungen.
Max ist ein Mann mit besonderen Talenten: Nicht nur, dass er es hervorragend versteht, sich zum Hauptverdächtigen zu machen – er kommuniziert auch auf ganz spezielle Weise mit Pommes.
Aber wer ist denn eigentlich der Mörder?
Gibt es für den blitzgescheiten Beagle ein Leben nach dem Tierversuch?
Und wird das noch was mit Max und der Ermittlerin Jacki?

Meine Meinung

Ein Beagle im Versuchslabor eines Pharmaunternehmens schreckt nachts aufgrund eines ungewöhnlichen Geräusches hoch. Vor den Käfigen liegt der Chef, der die Verbindungstür blockiert. Zudem ist der Käfig der Hunde offen. Besagter Beagle begibt sich auf Entdeckungstour und schon ist man mitten im Geschehen. Wie man wenige Seiten später erfährt, heißt der Beagle Pommes und möchte ein großer Detektiv oder besser Polizeihund werden. Deswegen strengt er sich bei den Ermittlungen auch sehr an. Zu Pommes gesellen sich natürlich noch echte Polizisten. Cem Held und Jacki Hellfeier sollen den Täter schnellmöglichst dingfest machen.
Neugierig aufgrund des schönen Covers und interessantem Klappentext habe ich mich sehr gefreut, mit Pommes zu ermitteln. Aus der Brille eines Beagles, der quasi an Ort und Stelle des Geschen war, habe ich mir doch ein paar mehr Insiderinformationen vorgestellt. Megan McGary lässt uns aus der Ich-Perspektive von Pommes an den Ermittlungen teilhaben. Diese gehen leider nur schleppend voran, bis Pommes aus dem Gebäudekomplex flüchtet. Seine Flucht fand ich sehr spannend und die Tiere im Wald total herzig, wie sie ihm geholfen haben. Das finale Ende hält ein ausgeklügeltes Mordmotiv bereit und für Pommes und seine Freunde gibt es tolle Neuigkeiten.

Fazit

Hier liegt das Augenmerk der Autorin darauf, auf Tierversuche aufmerksam zu machen, was mir auch sehr gut gefällt. Pommes und seine Mitbewohner sind ganz individuelle Tiere, die ein schöneres Leben verdient haben. Mit dem Schreibstil von Megan McGary bin ich nicht so warm geworden, wie ich es mir gewünscht hätte. Für mich hat sich die Story gezogen und es wurden zu viele Nebenbaustellen aufgetan, die vom Thema ablenkten. Auch bei einem Hundekrimi wünsche ich mir Spannung. Durch die Fülle der verschiedenen Tiere und ihre Namen bin ich schnell rausgewesen. Pommes ist ein lustiger Beagle, der beagletypisch seine Nase auf den Boden hat und sich selbst als Größten empfindet. Er hat mir auch einige Lacher beschert.
Zitat aus dem Zwiegespräch mit Max:
» „Du kannst lesen?“
„Ja. Wir haben viel Zeit hier oben.“
„Kannst du auch schreiben?“
„Bist du matt in der Birne? Wie soll ich denn mit den dicken Pfoten schreiben können?“ «

Ich vergebe 3,5 🐥🐥🐥🐥 wo es keine halben zu vergeben gibt, wird aufgerundet. Und eine eingeschränkte Leseempfehlung.

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