Familiensaga,  Fischer Alexandra

Ein eindrucksvoller und informativer erster Teil, der die Familiensaga von Bahlow schildert.

Der Traum vom Horizont
~ Die von Bahlow Saga
von Alexandra Fischer
erschienen im Self-Publishing am 18. Januar 2022
Taschenbuch 558 Seiten

Rezensionsexemplar von der Autorin
Coverrechte liegen bei der Autorin

Klappentext

Apia, 1902: Die adlige Familie von Bahlow kommt aus Potsdam in die Kolonie Deutsch-Samoa, um dort einen Neuanfang zu wagen. Während der ehrgeizige Karl von Bahlow davon besessen ist, sich als Pflanzer einen Namen in der Kolonie zu machen, erleben seine Frau Rosa und die drei Töchter Grethe, Helene und Martha den Umzug in die neue Heimat auf ihre ganz eigene Weise. Die fremdartige Kultur der Südsee verändert jede der vier Frauen, beschwört schicksalhafte Begegnungen herauf und zeigt ihnen den Zauber der Liebe, während sich die Ereignisse schließlich überstürzen und im Ausbruch des ersten Weltkrieges gipfeln, der alles auseinanderzureißen droht.

~Träumt nicht jeder von uns vom Horizont? Davon, dass es dort anders ist, womöglich gar besser? ~ ROSA VON BAHLOW

Meine Meinung

Wir begleiten die Familie von Bahlow von Berlin nach Deutsch-Samoa und erleben wie, die drei Töchter heranwachsen. Ihr Vater Karl entwickelt sich in der deutschen Kolonie zu einem Tyrannen und Zyniker, seine Frau Rosa resigniert unter seiner Herrschsucht vollendets auf. Aber wir erleben auch feine Lichtblicke, als die Töchter sich verlieben oder die jüngste mit einem samoanischen Jungen Freundschaft schließt. Die politische Lage auf Samoa ist während der ganzen Zeit nicht einfach, auch die Samoaner geben ihr Land nicht einfach auf und plötzlich landen neue Truppen auf Samoa.

Karl von Bahlow ist ein tyrannischer Herrscher, der selbst an seinen deutschen Freunden kein gutes Haar lässt. Seine Mitarbeiter und auch seine Familie spüren allzu oft auch die körperliche Erniedrigung von ihm.

Rosa von Bahlow zieht sich auf der Insel immer mehr zurück, nur noch zu Aveolela hat sie eine innige Verbindung.

Grethe als älteste Tochter übernimmt mit Eifer die Mutterrolle und tritt immer mehr in die väterlichen Fußstapfen. Helene zieht sich in eine Traumwelt zurück und Martha, der Wirbelwind, versucht die samoanische Sprache zu lernen.

Alexandra Fischer nimmt uns mit auf eine bildhafte Reise nach Samoa zur Kolonialzeit. Wir lernen die politischen Zustände kennen, womit das samoanische Volk zu kämpfen hat. Durchleben die Qualen von den Frauen und Hilfsarbeitern.

Fazit

Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft und authentisch, sie entführt uns in eine traumhafte Landschaft. Mit Spannung habe ich die aufregende, aber tragische Familiengeschichte gelesen. Auch der historische Teil hat mir sehr gut gefallen. Ich vergebe sehr gerne 5🐥🐥🐥🐥🐥 und eine klare Leseempfehlung und freue mich auf den zweiten Teil der Familien Saga.

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